Im Mittelpunkt der Aktion Demenz steht die Vision, dass in Vorarlberg Menschen mit Demenz am öffentlichen und sozialen Leben teilhaben. Wir wollen mit der Aktion Demenz einen Beitrag zur würdigen Umsorgung und Integration von Menschen mit einer demenziell bedingten Veränderung und zur Unterstützung von deren Angehörigen in Vorarlberg leisten. Als zentrale Aufgabe sehen wir die Verbesserung der Lebensbedingungen für Menschen mit Demenz. Durch Öffentlichkeitsarbeit wird das Bewusstsein für die Thematik gestärkt und ein aufgeklärtes Bild von Demenz vermittelt.
Ein engagiertes Team der Region Leiblachtal widmet sich schon seit November 2014 dem wichtigen Thema "Bewusstseinsbildung in Bezug auf Demenz". Vertreter der Leiblachtaler Krankenpflegevereine, der Pfegeheime, der Lebenshilfe Vorarlberg, des Sozialsprengel Leiblachtal und BürgerInnen konzipieren, setzen um und evaluieren Projekte im Rahmen der Aktion Demenz. Unterstützt von Connexia - Gesellschaft für Gesundheit und Pflege wurden bereits Theateraufführungen, Kabarettveranstaltungen, Tischsetaktionen, Vorträge, Schulungen uvm.
Ab sofort können Interessierte kostenfrei Demenzsprechstunden in Anspruch nehmen. Zukünftig wird nicht mehr an einem fixen Tag im Monat, sondern nach Terminvereinbarung beraten. Weiterhin steht Dr. Bachmann als Experte rund um das Thema Demenz (Krankheitsformen, Therapiemöglichkeiten, Umgang mit Erkrankten etc.) zur Verfügung.
Zwecks Termin-vereinbarung werden Interessierte gebeten Kontakt mit Sabine Moosbrugger aufzunehmen.
Unter der Nummer:
06641987288
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Die wichtigsten Fragen und Antworten für Betreoffene, deren Angehörige und Interessierte finden Sie hier.
Einen guten Überblick über Organisationen und deren Dienstleistungen im Land finden Sie hier.
Ein Dank an pflegende Angehörige am Sonntagmorgen
Mitten im Lockdown 2020 wurden an die 300 pflegende Angehörige mit einem Frühstücksgruß der Aktion Demenz beliefert – eine Geste der Dankbarkeit für die wertvolle und unbezahlbare Arbeit, die täglich zu Hause geleistet wird. Am 24. und 25. April war es wieder so weit, diesmal in weiteren Gemeinden und Regionen. Auch der Sozialsprengel Leiblachtal war am Sonntagmorgen unterwegs und überbrachte persönlich den Dank an über 25 Haushalte. Sophie Fend, Rosi Flatz, Sabine Moosbrugger und Barbara Ritschel holten am Sonntag früh frische Brötchen und verteilten den Frühstücksgruß Corona-konform in den Leiblachtalgemeinden. Überall wurden sie in den Familien, die informiert waren, herzlichst empfangen. Eigentlich hätte dieser Sonntagmorgen vielmehr Stunden haben sollen, da oft die Überbringerinnen zum familiären Frühstück eingeladen worden wären. Sophie, Rosie, Sabine und Barbara waren bemüht, dass alle Brötchen noch warm bei den Familien ankommen, darum wurde der gemeinsame Kaffee verschoben und eifrig die Frühstücksrunden gedreht.
In den 27 Gemeinden Hard, Wolfurt, Kennelbach und Schwarzach, in den Regionen Rheindelta, Hinterwald, Blumenegg, den Leiblachtalgemeinden und der Stadt Bregenz, in denen im April 2021 ein Frühstücksgruß angeboten wird, leben insgesamt rund 800 Familien mit Pflegebedarf zu Hause. Oft hängen Arbeit und Verantwortung an nur einer Person, Unterstützung anzunehmen fällt nicht allen Menschen leicht – und manchmal ist eine passende Unterstützung innerhalb der Familie auch einfach nicht verfügbar. Die Pflegenden leisten einen unglaublich wertvollen Beitrag für das Wohlbefinden älterer Menschen, die so noch lange zu Hause leben können und sie verdienen Respekt und Anerkennung. Ein solch sonntäglicher Frühstücksgruß ist vielleicht nur eine kleine Geste, aber sie ist ein ernstgemeinter Dank, denn der Einsatz und die Unterstützung von pflegenden Angehörigen ist nicht selbstverständlich.